Mittwoch, 23. August 2017

Hotte Hü


Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!

Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!

Hier ein paar andere Lösungsstrategien...

1. Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
2. Wir wechseln die Reiter.
3. Wir sagen: „So haben wir das Pferd doch immer geritten.“
4. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
5. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
7. Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wieder zu beleben.
8. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
9. Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.
10. Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
11. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
12. Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.
13. Es wird versucht, Leistungsanreize für das tote Pferd einzuführen.
14. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
15. Wir machen eine Studie, ob es billigere Berater gibt.
16. Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt.
17. Wir erklären, daß unser Pferd „besser, schneller und billiger“ - tot ist.
18. Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
19. Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für tote Pferde.
20. Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
21. Es wird versucht, die Kommunikation zwischen Reiter und totem Pferd zu optimieren.
22. Es werden Berater engagiert um das Reiten toter Pferde zu optimieren.
23. Es werden Mittel eingekauft, die tote Pferde schneller laufen lassen.
24. Die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde werden erhöht.
25. Es wird Restrukturiert, damit das tote Pferd in einem anderen Bereich tätig ist.
26. Das Pensions Eintrittsalter für tote Pferde wird drastisch verringert.
27. Wir erklären: 'Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte'.
28. Wir melden das Pferd bei einem Weiterbildungskursus zur Selbstmotivation an.
29. Wir bezahlen eine Tierarzt, der das Innere des Pferdes umorganisiert.
30. Wir malen PowerPointFolien, die präsentieren, was das Pferd könnte, wenn es denn leben würde.
31. Wir bilden eine neue Abteilung, integrieren dort alle toten Pferde, um Synergien zu nutzen.
32. Wir wechseln den Pferdelieferanten.
33. Der Futterlieferant wird gewechselt.
34. Das tote Pferd wird „reengineert“.
35. Wir suchen einen finanzstarken Partner und gründen zusammen mit dessen toten Pferden ein Joint Venture.
36. Wir bringen die toten Pferde unter einem phantasievollen Namen an die Börse.
37. Wir tauschen das tote Pferd gegen ein anderes totes Pferd aus, dass laut Prognose schneller läuft.
38. Wir nennen das tote Pferd „Dead Horse Power“ und bieten es als neuestes Produkt auf dem afrikanischen Markt an.
39. Wir lassen das tote Pferd 48 Stunden ausruhen und probieren aus, ob es danach wieder läuft.
40. Es wird angeordnet, daß Pferde nicht mehr mitten im Fluß gewechselt werden dürfen, weil dies die Ursache des Todes gewesen sein könnte.
41. Es wird schließlich für viel Geld eine renomierte Unternehmensberatung beauftragt, die folgende, bewährte Lösungen vorschlägt:

Die Controlling- Lösung:
Man stellt fest, daß ein totes Pferd kein Futter benötigt und empfiehlt, nur noch tote Pferde zu verwenden.

Die militärische Lösung 1:
Man postuliert, daß nur ein toter Reiter ein totes Pferd reiten kann und erschießt den Reiter.

Die militärische Lösung 2:
Wir stellen das tote Pferd vor ein Kriegsgericht und lassen es standrechtlich erschiessen.

Die Kohl'sche Lösung:
Wir setzen uns hin und warten ein paar Jahre ab, ob das Pferd sich nicht einfach nur tot stellt.

Die Schröder'sche Lösung:
Wir nehmen dem Pferd den Sattel ab, damit es weniger tragen muß. Es wird sich dann schon von alleine erholen.

Die Globalisierungslösung:
Man prügelt auf das Pferd ein und ruft dabei: Wenn Du nicht mitspielst, bist Du aus dem Rennen !

Die arbeitsrechtliche Lösung:
Man kündigt dem Pferd fristlos, da es sich ganz klar um einen Fall von Leistungsverweigerung handelt.

Die Lösung durch die Motivation des Reiters:
Wir versprechen dem Reiter, der die höchste Leistung aus dem toten Pferd heraus holt, eine Prämie; verbunden mit einem beruflichen Aufstieg und dem Titel „ General Director of Dead Horses“

Die Freud'sche Lösung:
Es wird erklärt, daß das Pferd eine schwere Kindheit hatte, und deswegen ausnahmsweise nichts „leisten“ müsse.

Die juristische Lösung:
Wir verklagen das Pferd wegen Nichterbringung einer zugesicherten Leistung.

Die politische Lösung:
Das Pferd wird EU – Kommissar und nach Brüssel geschickt.

Die kommunistische Lösung:
Die Leistung des toten Pferdes wird als Vorgabe für die Zielvereinbarung für alle anderen Pferde festgeschrieben.

Die REFALösung:
Wir messen die Zeit und stellen fest, daß das tote Pferd noch immer die doppelte Leistung eines bundesdeutschen Beamten erbringt. Deshalb wird es verbeamtet.
Die Managementlösung:
Da das tote Pferd nicht 90% seiner Zeit damit beschäftigt ist, sich wichtig zu tun oder selbst darzustellen, wird es auch nicht befördert.

Quelle

Sonntag, 1. November 2009

Dienstag, 6. Oktober 2009

Dienstag, 10. März 2009

Emil vom Chef

Er ließ heute die Börsen jubeln und sorgte mit einer Mitteilung an seine Mitarbeiter, einer Email, für das herbeigesehnte Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise.

Seine Botschaft lautete: Alle reden uns schlecht, dabei geht es uns dank der nicht enden wollenden Finanzspritzen des Staates gut, und wenn wir jetzt noch direkt mit der Notenpresse verbunden werden, schreiben wir vielleicht sogar Gewinne.


Wunderbar. Wir lieben Fortsetzungsromane und deshalb freuen wir uns auf die nächste Mail, in der es heißt:

"Ich habe das Rad mit vier Ecken erfunden. Dies ist eine vorausschauende Entwicklung, die es uns ermöglicht mit GM zu fusionieren und zukunftsträchtige Autos zu bauen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten rechnen wir damit, im Jahr 2500 endlich wieder in die Gewinnzone zu kommen, sollte vorher kein Komet die Erde vernichten."

Mittwoch, 4. März 2009

Nicht systemrelevant?

Keine Extrawurst für Opel: Der Autokonzern ist aus Sicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) "kein systemrelevantes Unternehmen". Im Gegensatz zu den Banken soll es nach Meinung der Kanzlerin keine Sonderbehandlung für den angeschlagenen Autobauer geben. Genau darauf spekulieren die Opel-Manager.





Dann wird das wohl auch nicht für diese ambitionierte Dame hier auch nix mehr. Was sie als nächstes dann für Plakate tragen werden?

Dienstag, 3. März 2009

Lusté

"Die Orange auf dem Tisch der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel soll die Solidarität mit der Opposition in der Ukraine symbolisieren, deren Fahnen diese Farbe tragen"

So beschrieb es die Berliner Morgenpost




Ich finde es trotzdem lustig.

Amüsant wirken unsere Politiker demnach nicht gerade und die Karikaturen in Deutschland sind allenfalls zahm und bieder. In den USA hingegen wird man bissig und bisweilen böse.


Ben Bernanke in seiner bieder daher kommenden, kauzigen Art ist bisweilen ein nettes Opfer....









....wie hier

...oder da












Und am Ende siegt denn doch die Zensur.


..wie da






Sonntag, 1. März 2009

Opel auf dem Weg nach Süden





Nachdem ich in einem anderen Blog darauf spekuliert hatte, dass Opel auf die eine oder andere Art versucht ist eine gewisse Form der Systemrelevanz zu erlangen, bewahrheitet sich diese Vermutung schneller als ich dachte.

In einem Artikel vom Handelsblatt erwägt das Unternehmen nun, sich die notwendigen Gelder über die KfW-Gruppe zu holen. Damit würde Opel, betrachtet man die Dimensionen an Geldern um die es geht, systemrelevant und damit unsinkbar, solange der Dampfer Deutschland durch die aufgewühlten Meere der Wirtschaftskrisen oberhalb der Wasserlinie sich zu halten imstande sieht.

Es handelt sich nunmehr, sollte man die Aussagen der IEA vom 27.02.2009 in seine Überlegungen einflechten, um eine Kette von Krisen, die wohlmeinend interpretiert, aufeinander aufbauen. Das Augenmerk der IEA richtet sich auf die Verknappung der Ölreserven.

Ihre Prognose baut auf folgende Annahmen auf: Sobald die derzeitige Rezession ihr Ende findet, könnte es zu einem Versorgungsengpass kommen, und in der Folge würde der Preis für Erdöl explodieren. Dies würde natürlich wieder zu einem Nachfragerückgang führen, der möglicherweise wieder auf die Stimmung der heimischen Verbraucher und in der Folge auf die der Autoindustrie drückt.

Es kann natürlich sein, dass dies sich bereits in der gegenwärtigen Krise niederschlagen wird, bzw. zu einem Zyklus führt, in dem wechselseitige, gleichzeitige, auch konträre Faktoren eher zu einer Verschärfung als Entspannung der wirtschaftlichen Lage führen.

Während viele Preisentwicklungen deflationär wirken, kippen andere, u.a. bedingt durch die Konjunkturprogramme und Monopolstellungen, beispielsweise auf dem Energiesektor, über in eine aufwärts gerichtete Preisspirale.

Und damit schließt sich die Frage an, ob die Politik
nicht bereits einen Kardinalsfehler begangen hat viel zu wenig Geld investiert zu haben, und dass die drastische Absage an künftige Konjunkturprogramme der Fehler schlechthin ist, der uns bald schmerzhaft einholt.

Das beherzte und punktuelle Einschreiten der Politik nach Maßgabe einer möglichst großen Breitenwirkung erreicht langsam einen Punkt, wo es tatsächlich nur noch Schmerzen lindern hilft, nicht aber die Dynamik der derzeitigen Lage in Hinblick auf die künftige Entwicklung in die Gesamtbetrachtung einfließen lässt.


Aber wer kann schon in die Zukunft schauen?


Quellen und weiterführende Links:


Futures bzw. Terminpreise beim Öl

Entwicklung der Rohölpreise auf dem Weltmarkt

Moodys sieht Depression

Cicero sieht Rezession